südgeorgien

Fortuna Bay, Stromness & Grytviken

Fortuna Bay - ab hier hätte man eine 3,5-stündige Wanderung, den "Shackleton Walk" nach Stromness machen können... wenn es nicht fürchterlich geregnet hätte. Die Wanderung geht recht steil bergauf und bergab und da die BREMEN weiterfährt, kann man auch nicht umkehren, wenn es zu anstrengend wird.

Also fuhren wir um kurz nach 7 Uhr kurz in die Fortuna Bay, um dann gleich weiter nach Stromness zu fahren.

Auch hier regnete es, aber plötzlich verzogen sich die Regenwolken und die Sonne kam heraus. Wir waren in der letzten Gruppe zum ausbooten und konnten so die Sonne an Land genießen. Durch den Regen floß viel Schmelzwasser in die Bucht, was man sehr gut an den verschiedenen Farben des Wassers sehen konnte. Es trifft somit Süß- auf Salzwasser, welche unterschiedliche Dichten aufweisen und sich daher nicht so leicht vermischen.

Zum Mittagessen waren alle wieder an Bord und es ging weiter mit Kurs auf Grytviken.

Wir passierten eine Felsfalte in Z-Form, die die Geologin Heike Fries liebevoll als "die Mutter aller Felsfalten" bezeichnete. Später erreichten wir die Cumberland East Bay und die Walfangstation Grytviken.

Bevor wir in Grytviken von Bord durften, kamen die Behörden an Bord und überprüften die Rattenfallen (Südgeorgien ist seit Ende 2017 wieder rattenfrei und soll es auch bleiben) und unsere Kleidung. Wir waren gut vorbereitet und am Ende war die Beurteilung sehr gut.
Die ehemalige Walfangstation Grytviken konnten wir uns in Ruhe anschauen. Es lagen überall noch Walknochen herum. Auf dem kleinen Friedhof ist das Grab des Polarforschers Sir Ernst Shackleton. Bis man jedoch dort war, musste man erst einmal an den See-Elefanten vorbei. Das Museum ist auch sehr schön. Da wir hier alle zusammen an Land konnten, war keiner zur Kaffe-/Teezeit auf der BREMEN. Also wurde Tee oder Kakao mit Schuss und Kuchen vor dem Museum von der Restaurantcrew serviert.

Da für die Nacht stürmisches Wetter vorhergesagt wurde und die Etappe für das nächste Ziel nicht so groß war, entschloss sich der Kapitän bis Mitternacht in der Cumberland Bay Kreise zu drehen. So konnten wir gemütlich unser Abendessen genießen und gut einschlafen. Aber kaum verließ die BREMEN die windgeschützte Bucht, haben wir den Seegang deutlich gemerkt.

 

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